Erklärung AED
(Automatisierter externer Defibrillator)

Was ist ein AED?

Ein AED ist ein Gerät, das einen kontrollierten Stromstoß abgibt und somit bei einem plötzlichen Herztod zur Wiederbelebung eingesetzt werden kann.

Das Gerät ist so gestaltet, dass Ersthelfer ohne Probleme damit umgehen können.

Wie funktioniert ein AED?

Ein AED ist ein Kasten an dem zwei Kabel angeschlossen sind. Am Ende dieser Kabel befinden sich zwei große Aufkleber. Diese Aufkleber werden auch Elektroden genannt. Über diese Aufkleber/ Elektroden ist die betroffene Person mit dem Gerät/ AED verbunden.

Das Gerät/ AED ist im Notfall leicht zu bedienen. Es verfügt über eine eingebaute Sprechfunktion (je nach Hersteller mit unterschiedlicher Sprachauswahl) über die dem Ersthelfer mitgeteilt werden, welche Handgriffe in welcher Reihenfolge zu tun sind. Je nach Hersteller helfen aufgedruckte Bilder oder ein zusätzlicher Bildschirm dabei.

Der AED kann zwei typische Ursachen für einen Kreislaufstillstand erkennen und entsprechend darauf reagieren.

  1. Fehlende Herzaktion/ Null-Linie/ Asystolie
    Das Herz steht still. Die Herzmuskeln sind nicht mehr aktiv. Deswegen hilft kein Stromstoß durch den AED, sondern nur eine Herzdruckmassage. Der AED weist den Ersthelfer daraufhin und unterstützt diesen weiter durch seine Sprechfunktion.
  1. Kammerflimmern
    Beim Kammerflimmern ziehen sich die Herzmuskeln zwar noch zusammen aber völlig unkoordiniert und viel zu schnell, um das Blut durch den Körper pumpen zu können.
    In diesem Fall wird der AED einen kontrollierten Stromstoß abgeben, der das Herz wieder in einen regelmäßigen Rhythmus bringen soll.

Wann wird der AED eingesetzt?

Ein AED sollte immer dann eingesetzt werden, wenn eine bewusstlose Person wiederbelebt wird.

Hier finden Sie die nächsten …

Termine

Dieses Seminar wird nur auf Anfrage durchgeführt.

Nehmen Sie gerne telefonisch unter +49 (0)2821 / 974 37 60 oder über unser Anfrageformular Kontakt zu uns auf.

Informationen zur Laienreanimation in Deutschland

Situationsanalyse

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wird der Herz-Kreislauf-Stillstand in Deutschland am häufigsten durch eine Herzerkrankung verursacht. Als Ursache dafür werden Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, akuter Herzinfarkt und Herzschwäche genannt. Damit ist der Herz-Kreislauf-Stillstand die häufigste Todesursache Deutschland.

Nach aktuellen Zahlen des Deutschen Reanimationsregisters erleiden in Deutschland mindestens 60.000 Menschen pro Jahr einen Herz- Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. 64 Prozent der Herz-Kreislauf-Stillstände treten zu Hause auf und werden zu 45 Prozent von Familienangehörigen, Freunden und anderen Personen beobachtet. Wenn diese Personen im Ernstfall sofort mit der Herzdruckmassage beginnen würden, könnten jedes Jahr in Deutschland 10.000 Leben gerettet werden.

Krankheitsentstehung

Außerhalb der Klinik liegt die Ursache eines Herz-Kreislauf-Stillstandes zu 58% an einer Herzerkrankung.

Das Gehirn beginnt bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand bereits nach 3-5 Minuten ohne Blutfluss unwiederbringlich zu streben. Das ist ein wichtiges Zeitfenster, in dem der Laienhelfer mit einer sofortigen Herzdruckmassage Leben retten kann. Denn bis der Rettungsdienst eintrifft, vergehen im Durchschnitt acht Minuten oder länger.

25 Prozent der Betroffenen haben einen Rhythmus (Kammerflimmern) der durch einen Elektroschock therapiert werden muss. Mit einer frühbegonnen Herzdruckmassage und teilweise einer AED-Anwendung hat der Betroffene eine wesentlich bessere Überlebungschance.